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Festnetztest 2023: Bundesweite Anbieter - Ergebnisse

20.7.2023 von Hannes Rügheimer

ca. 1:50 Min

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Vergleich

Detailergebnisse bundesweit

Der Vergleich der Ergebnisse in den Einzeldisziplinen zeigt Leistungsunterschiede, im Hinblick auf im Alltag erforderliche Datendurchsätze und Verbindungsstabilität, aber auch Gemeinsamkeiten.

Die Methodik dieses Tests ist gezielt so ausgelegt, dass alltagsrelevante Leistungen den Großteil der Bewertung ausmachen. Die Upload- und Download-Messungen sowie die Bestimmung von Latenzen und Stabilität soll in erster Linie zeigen, wie gut die getesteten Netze mit Alltagsanforderungen ihrer Nutzer zurechtkommen. Ein gezielter Blick auf darüber hinaus gehende Spitzenleistungen dient dann einer zusätzlichen Differenzierung.

Festnetztest 2023: Bundesweite Anbieter - Detailierte Ergebnisse — Unterschiede an der Spitze: Bei den passiv ermittelten Datenraten sind die Unterschiede gering, deutlicher werden sie bei den leistungsorientierten Messungen.

Unterschiede nicht zuletzt technologiebedingt

Unter diesen Vorzeichen weisen die Ergebnisse eine erwartbare Verteilung auf: Bei den Datenraten zeigen die Durchschnittswerte und die P10-Werte (90% aller Messwerte über...), dass es im analysierten Datenpool eine relevante Anzahl von Anschlüssen gibt, die nur vergleichsweise geringe Geschwindigkeiten liefern.

Erst beim P90-Wert (10% aller Messwerte über...) kommen dann die schnellsten Anschlüsse im jeweiligen Portfolio zum Zug. Auffällig ist allerdings, dass bei den durch passive Beobachtung ermittelten Datenraten sowohl im Download als auch im Upload alle vier bundesweiten Anbieter dieselbe Punktzahl erzielen – ihre jeweils über alle Sample-Lieferanten ermittelten Leistungen liegen nah beieinander und auf insgesamt hohem Niveau.

Festnetztest 2023: Bundesweite Anbieter - Ergebnisse — Viermal sehr gut: Alle vier bundesweit aktiven Anbieter erzielen in unserer Bewertung die Note „sehr gut“. Die Nase klar vorn hat in der bundesweiten Wertung die Deutsche Telekom.

Näher an die Leistungsgrenzen gehen die aktiven Messungen. Hier hat der Anbieter Vodafone, der stark auf Breitbandkabel setzt, bei den Download-Datenraten einen deutlichen Vorsprung gegenüber den anderen Kandidaten, in deren Sortiment sich noch viele (V)DSL-Leitungen finden. Das Bild dreht sich allerdings bei den aktiven Upload-Messungen, weil Breitbandkabel hier technologiebedingt im Hintertreffen vor allem gegenüber VDSL sind.

Ähnliches gilt auch für die beobachteten Latenzen, bei denen sich die Telekom mit ihrem Mix aus (V)DSL und Glasfaser vom restlichen Testfeld absetzt, während Vodafone mit seinem hohen Kabelanteil etwas zurückfällt.

Bei der Stabilität liegen die vier bundesweiten Kandidaten wiederum fast gleichauf, und dies auf hohem Niveau. Im Hinblick auf die Erfolgsquoten von Internettransaktionen muss sich somit keiner ihrer Kunden Sorgen machen.

Zuverlässigkeit

Bei der Trennung von Pflicht und Kür schneiden nach der Telekom 1&1 und O2/Telefónica besonders gut ab.

Das Kapitel „Zuverlässigkeit“ basiert nicht auf zusätzlichen Testpunkten, sondern ist vielmehr ein anderer Blick auf die Ergebnisse der verschiedenen Testkategorien. Die Analyse basiert darauf, dass umlaut bei allen KPIs zwischen „Qualifier KPIs“ (sozusagen die Pflicht) und „Differentiator KPIs“ (Kür) unterscheidet.

Anbieter, die im Pflichtprogramm gut abschneiden, liefern zuverlässige Dienste, unabhängig von eventuellen Höchstleistungen in der Kür. In dieser Auswertung stehen alle vier bundesweiten Anbieter sehr gut da. 1&1 schafft es sogar, sich auf zwei Punkte Abstand an die Telekom heranzuarbeiten, O2/Telefónica folgt auch hier mit nur geringem Abstand.

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